Drucken aus SCORPROFI         Stand 09.03.2014

SCORPROFI läuft (fast) ohne Probleme unter allen Windows-Versionen von Windows 95 bis Windows 7 (ausgenommen 64-Bit-Versionen). Probleme kann es aber geben, wenn SCORPROFI etwas ausdrucken soll.

Ursache dieser Probleme ist die Entwicklung auf dem Computermarkt. Sie hat inzwischen zwar das Drucken fotorealistischer Bilder ermöglicht, aber den Textdruck nicht leichter gemacht. So "wissen" die meisten modernen Drucker (GDI-Drucker) nicht mehr, wie ein A aussieht, sondern können sie nur noch vom Computer bereitgestellte Grafiken aufs Papier bringen - jeder Text muss vorher in eine Grafik umgewandelt werden. Und wenn der Drucker (oder der Computer) nur über einen USB- und nicht über einen Parallel- oder einen Seriell-Anschluss verfügt, können ihm DOS-Programme wie SCORPROFI nicht das kleinste Zeichen übermitteln.

Doch für diese Probleme gibt es Lösungen:
       A. das Ausdrucken mit Hilfe des Shareware-Programms DOSprn,
       B. das Ausdrucken über "speichern".


A. Drucken mit DOSprn

DOSprn ist ein englischsprachiges Programm (Hauptteil lässt sich auf Deutsch umstellen), das ermöglicht, mit beliebigen Gerätekombinationen aus DOS-Programmen heraus zu drucken. Dieses Programm "übersetzt" die Druckausgaben in eine Windows-Grafik und kann sie so über jede Verbindung zu jedem Drucker senden.

Wenn installiert, legt sich DOSprn bei jedem Windows-Start in den Speicher. Aktiv wird es, sobald ein DOS-Programm Druckerdaten aussendet: Diese Daten werden abgefangen, in eine Datei C:\PRNSPL gelegt, in die Windows-Grafik für den in DOSprn festgelegten Drucker umgewandelt und dorthin geschickt.

Das müssen Sie tun, um mit DOSprn arbeiten zu können:

1.) Sie beschaffen sich die DOSprn-Shareware-Version durch ein kostenloses Download aus der Website des Autors (www.dosprn.com) oder aus der meinen. Ich hatte beabsichtigt, die Version aus meiner Website mit speziellen Anpassungen für SCORPROFI zu versehen. Meine Versuche haben aber leider ergeben, dass damit die Installation umständlicher und fehleranfälliger wird als mit den über die Ziffer 6 erreichbaren "manuellen" Anpassungen.

2.) Außerdem brauchen Sie die Druckersteuerzeichen-Datei DOSprnE.PRW. Die SCORPROFI-Versionen ab 06.05.2004 stellen diese bei der Installation bereit. Für ältere Programmversionen können Sie sie (wahrscheinlich durch Klick mit der rechten Maustaste) hier herunterladen und dann im SCORPROFI-Programmverzeichnis SCPROFI bzw. BRIDGEKW speichern.

3.) Möglicherweise stoßen Sie beim Herunterladen und der späteren Verwendung der heruntergeladenen Datei auf überwiegend Microsoft-gemachte Probleme mehrerer Art. Die im Folgenden geschilderten und gelösten sind gegenwärtig bekannt.

3.1) Die Datei DOSprnE.PRW wird nicht gespeichert, sondern geöffnet und auf dem Bildschirm angezeigt.
Lösung: Klicken Sie nicht mit der linken, sondern mit der rechten Maustaste auf den Link zum Herunterladen. Über "Ziel speichern unter ..." oder ähnlich können Sie sie dann im SCORPROFI-Programmverzeichnis speichern.

3.2) Trotz ordnungsgemäßer Speicherung meldet SCORPROFI beim Start mit der richtigen Einstellung in Ihrer Initialisierungsdatei "drucker=DOSprnE.PRW,", dass es diese Datei nicht gefunden habe. Wenn Sie aber mit dem Windows Explorer in den Ordner SCPROFI bzw. BRIDGEKW schauen, ist die Datei dort gespeichert. Als Dateityp ist Textdatei oder Ähnliches angegeben.
Lösung (mit einem besseren Dateiverwaltungsprogramm als dem Windows Explorer geht das Ganze viel einfacher und schneller):
Gehen Sie im Windows Explorer je nach Windows-Version über Ansicht oder Extras in Ordneroptionen || Ansicht || Dateien und Ordner, entfernen Sie hier den Haken vor "Erweiterungen bei bekannten Dateien ausblenden" und übernehmen Sie diese Änderung. Danach steht unsere Datei mit dem Namen DOSprnE.PRW.txt im SCORPROFI-Ordner. Sie klicken den Dateinamen mit der rechten Maustaste an, dann links auf Umbenennen und geben ihr den Namen DOSprnE.PRW - sonst nichts. Die Bildschirmfrage "Wenn Sie die Dateinamenerweiterung ändern, wird die Datei möglicherweise unbrauchbar. Möchten Sie sie trotzdem ändern?" beantworten Sie mit Ja. Die Datei mit dem geänderten Namen wird nun nicht mehr als Textdatei bezeichnet, sondern als "Datei PRW" oder entsprechend, und sie wird von SCORPROFI erkannt und verwendet.

4.) Falls Sie DOSprn auf einem Computer installieren wollen, der keinen Internetzugang hat, kopieren Sie die Datei aus Ziffer 1 auf eine Diskette oder ein anderes Speichermedium und ggf. auch die Datei DOSprnE.prw aus Ziffer 2. Damit übernehmen Sie diese Daten auf den internetlosen Computer.

5.) Sie installieren DOSprn in einem Ordner Ihrer Wahl – Vorschlag C:\Programme\DOSPRN -, indem Sie die Datei einfach starten. Danach finden Sie dieses Programm über Start - Programme. Falls noch keines vorhanden, ist es zweckmäßig, für den DOSprn-Start ein Symbol zum Anklicken auf den Desktop zu legen:
    1. Start - Programme - Rechtsklick auf DOSprn-Symbol - Linksklick auf Kopieren.
    2. auf den Desktop gehen - Rechtsklick auf freien Platz - Linksklick auf Einfügen.
Falls Sie unter Windows 95 eine Fehlermeldung bekommen haben, setzen Sie sich bitte mit mir in Verbindung.

6.) Sie nehmen einmalig die Einstellungen für SCORPROFI vor. Wie das zu machen ist, finden Sie hier beschrieben.

7.) Sie setzen in der SCORPROFI-Initialisierungsdatei die Variable   drucker=DOSprnE.prw,   - das Komma am Ende ist wichtig!

8.) Danach können Sie DOSprn knapp einen Monat lang erproben. In dieser Zeit wird ein immer kräftigeres Wasserzeichen mit ausgedruckt. Dann ist Schluss mit Drucken und müssen Sie Ihr Programm registrieren, wenn Sie weiter mit DOSprn arbeiten wollen. Auch das ist an der Quelle unter (6) beschrieben.

9.) Die DOSprn-Registrierung können Sie beim Programmautor vornehmen oder über mich. Ich habe nämlich eine Anzahl Programme geordert und bezahlt und kann diese meinen Kunden für 10 Euro pro Computer (anstelle der normalen 14 Euro) zur Verfügung stellen.

10.) Die Registrierung gilt für einen Computer unbegrenzt lange und auch für künftige Programmversionen. Sie kann bei Bedarf auf einen anderen Computer übertragen werden.
Wenn Sie aus mehreren Computern über DOSprn ausdrucken wollen, brauchen Sie für jeden eine Registrierung.

Hier noch ein paar bisherige Feststellungen beim Arbeiten mit DOSprn:

1.) Das Ausdrucken über DOSprn dauert im allgemeinen ein klein wenig länger als das direkte, weil das Programm die Grafik-"Übersetzung" vornehmen muss und das Drucken erst beginnt, wenn die Seite fertig ist.

2.) Je kürzer die Einstellung "Druckjob Wartezeit" ist, desto schneller erfolgt die Druckausgabe und desto größer ist die Gefahr von unvollständigen Ausdrucken.

3.) Drucke von HP-Druckern werden besser als die bisherigen Direkt-Ausdrucke auf HP:
Weil DOSprn die Daten in eine Epson-Grafik übersetzt, werden auch doppelt hohe Zeichen richtig ausgegeben.

4.) Ausdrucke von Tisch-Laufkarten im Grafikmodus sind möglich, benötigen aber recht viel Zeit. Es fallen dabei sehr viele Daten an. Schnelle Computer errechnen diese häufig schneller, als DOSprn sie verarbeiten und speichern kann. Dann werden die Laufkarten unvollständig ausgedruckt.
      Ist das der Fall, so müssen Sie in der Initialisierungsdatei der Variablen tkpause z.B. mit     tkpause=50,     einen Wert zuweisen. Der Computer legt dann während der Errechnung der Grafikdaten mehrmals eine entsprechende Pause ein und speichert sie in dieser Zeit. Mit dem Wert müssen Sie experimentieren: Er hängt von vielen Ausstattungsmerkmalen Ihres Geräts ab.
      Möglicherweise bekommen Sie damit allein noch keinen sauberen Ausdruck, sondern mehrere Blätter immer nur ein Stück weit bedruckt. Dem hilft ab, DOSprn aufzurufen (Rechtsklick auf das DOSprn-Symbol auf dem Bildschirm in der Taskleiste rechts unten und Linksklick auf "Öffnen") und auf der Seite "Allgemein" vor "automatisch drucken" das Häkchen zu entfernen. Sind die Daten für ein Blatt vollständig errechnet - der Fortschrittsbalken verschwunden -, so startet ein Linksklick aufs Druckersymbol links vom DOSprn-Symbol den Druck.
      Vergessen Sie nicht, das Häkchen vor "automatisch drucken" nach dem Laufkartendruck wieder einzusetzen - damit andere Drucke sofort ohne Ihr Zutun erfolgen.


B. Drucken mit Hilfe von Dateien, die
     von SCORPROFI über "speichern" erzeugt wurden.

Auch wenn laut Kundenurteil das Drucken mit DOSprn sehr viel angenehmer ist als das auf dem kleinen Umweg über "speichern", so ist dieses dennoch nach wie vor möglich. Sie können auch mit Computern ohne DOSprn nahezu alle Daten, die SCORPROFI auszudrucken anbietet, in Dateien leiten, die Sie mit Hilfe von Word oder anderen Programmen auf Papier ausgeben können.

SCORPROFI druckt seine direkten Ausgaben je nach Zeilenlänge mit unterschiedlich breiten Schriftzeichen (manchmal innerhalb einer Zeile wechselnd). Alle Schriftzeichen einer Art sind gleich breit, damit die Tabellen übersichtlich dargestellt werden - Proportionaldruck wird nirgends verwendet.

Damit auch der Umweg ein einwandfreies Druckbild ergibt, sind die ausgegebenen Dateien reine Textdateien. Zwischen den Datenspalten stehen keine Tabulatoren - die behandelt jedes Programm anders -, sondern Leerzeichen in der jeweils benötigten Zahl.

Die gespeicherten Dateien werden wohl meistens mit Windows-Programmen weiter verarbeitet, die alle den ANSI-Zeichensatz verwenden. Darum bekommen diese Dateien das Dateikennzeichen .ANS. - Manche Anwender haben Probleme, mit den .ANS-Dateien ordentliche Ausdrucke zu bekommen, weil ihr Textprogramm sie nicht akzeptiert oder falsch behandelt. Dann hilft, den Dateien statt .ANS das Kennzeichen .TXT zu geben. Dies können Sie generell veranlassen, indem Sie in der SCORPROFI-Initialisierungsdatei die Variable dateiANSI=txt, setzen (das Komma am Ende der Zeile ist wichtig!).

Fürs Ausdrucken ist ein nicht-proportionaler Zeichensatz zu verwenden. Leider stellt Windows keinen schmaleren Zeichensatz dieser Art zur Verfügung als Courier. Ein wenig schmaler ist aber Letter Gothic (LettGoth.TFF). Er hat ß und die Umlaute. Wenn er im Ordner C:\Windows\Fonts gespeichert wird, steht er vom nächsten Windows-Start an zur Verfügung. Einen verwendbaren nicht-proportionalen Zeichensatz mit noch schmaleren Typen habe ich in ein paar tausend verfügbaren Fonts leider nicht gefunden.

Falls auch mit Letter Gothic die Zeilen zu lang sind, die SCORPROFI mit sehr schmalen Zeichen ausdrucken würde, passen sie nicht in eine normale Windows-Zeile. Vielleicht hilft noch ein Verschieben der Seitenränder nach außen oder das Verkleinern der Buchstaben. Sonst müssten Sie vom Hoch- aufs Querformat umstellen, um ein ordentliches Druckergebnis zu bekommen - aber das wird sicherlich nur sehr selten erforderlich sein.

Kleinere Zeilenlängen können Sie außerdem in geeigneten Fällen noch erreichen durch eine Änderung der entsprechenden Maskenvariablen. Informationen dazu bietet die SCORPROFI-Hilfe zu diesem Stichwort.



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